Montag, 9. November 2015

Kein Autokauf ohne Lackschichtmessung!

Ein Lackschichtmesser gehört zur Ausstattung im Gebrauchtwagenverkauf!

Schätzungen zufolge sind 30% der Gebrauchtwagen nachlackiert. Im Rahmen einer Aufbereitung oder Smart- Repair gehören Ausbesserungen auch dazu.

Aufgrund moderner Lackierungen ist die Werksseitige Dicke der Lackschicht bei ca. 110 bis 200 Mikrometer, bei Nachlackierungen bei ca. 300 Mikrometer und Verspachtelungen können sogar bis zu 2.000 Mikrometer betragen.

In dem jetzigen Fall war die Lackschichtdicke der Motorhaube sowie auch im restlichen Karosseriebereich bei einem Wert um 100 Mikrometer, auf der Heckklappe jedoch 980 Mikrometer. Ein eindeutiges Zeichen von Verspachtelungen.

Ich bin der festen Überzeugung, dass der Besitz eines Lackschichtmessers zur Ausstattung eines professionell arbeitenden Gebrauchtwagenhändlers gehört, um den potentiellen Käufer des Fahrzeuges umfassende Aussagen zum Objekt der Begierde machen zu können.Schließlich geht es um den Wert des Fahrzeuges und auch darum, bei einem Weiterverkauf in ein paar Jahren nicht plötzlich selbst als Schuldiger dazustehen, der einen Unfallschaden verheimlicht hat (obwohl Sie ja nichts davon wussten...).

Meine Empfehlung an Kaufinteressenten: Fragen Sie den Gebrauchtwagenhändler, ob er eine Lackschichtmessung ausgeführt hat!