Dienstag, 28. Oktober 2014

Sind alle Privatverkäufer Lügner?

Beim Autoverkauf wird viel gelogen

Ein sehr interessanter Bericht bei auto.de
Man hat festgestellt, dass bewusst viele Mängel eines Gebrauchtwagens von den Privatverkäufern verheimlicht werden, oder zum größten Teil auch gelogen wird.

Ich selbst habe in den letzten 14 Tagen 6 Gebrauchtwagen einer eingehenden Prüfung unterzogen. Davon waren 2 Fahrzeuge zwischen Erstzulassung 2011 und 2013, mit wenigen Kilometern. Diese Fahrzeuge waren absolut Mängelfrei, hier habe ich mich in erster Linie auf die Lackschichtmessung konzentriert, um die Unfallfreiheit feststellen zu können.

Die anderen 4 Fahrzeuge waren Erstzulassung 2004 bis 2008, und hatten zwischen 80.000 und 140.000 Kilometer Laufleistung. Und keines dieser Fahrzeuge war Mängelfrei! Ok, zugegeben, ein Gebrauchtwagen kann und muss nicht 100% Mängelfrei sein, was aber bedeutet Mängelfrei?
An die Sicherheit darf es schon mal gar nicht gehen. Wenn die Fahrzeuge abgefahrene Reifen und verschlissene Bremsen haben, dann ist es nicht mehr lustig. Das war allerdings nicht der Fall, obwohl bei allen 4 Gebrauchtwagen in spätestens 10.000 Kilometer die Bremsen getauscht werden müssten oder weitere Investitionen nötig sind.

Es ging eher um leichten Oilverlust vom Kurbelwellensimmering, undichte Wasserpumpen oder Wasserkühler, durchgerostete Auspuffanlagen etc...

Aber eines muss dem Käufer oder Interessenten klar sein: Wenn er einen Gebrauchtwagen am Privatmarkt kauft, dann hat der Verkäufer des Autos sich schon länger mit dem Kauf eines neuen Autos befasst, und sicherlich auch kein Interesse mehr, Geld in den alten und gedanklich bereits abgeschriebenen Wagen zu stecken. Aus diesem Grund ist meistens ein Servicestau entstanden. Drum prüfe wer sich ewig bindet ;)

Den vollständigen Bericht von auto.de finden Sie hier


Nur auf einer Hebebühne kann man sich ein umfassendes Bild über den Zustand eines Gebrauchtwagens machen!