Dienstag, 28. Januar 2014

Gebrauchtwagenkauf - eine schmierige Angelegenheit?

Die Oildose und ihr Zettel

Ein Bekannter hat mir vor kurzem erzählt, dass er beim Gebrauchtwagenkauf immer nachschaut, ob im Fahrzeug eine Oildose zu finden ist. Seiner Meinung nach deutet das auf einen Oilverbrauch des Fahrzeuges hin. Im Grunde eine gute Idee,aber....

....es muss nicht unbedingt ein Oilverbrauch dahinterstecken. Wir haben aufgrund einer Aktion unseres Oil Lieferanten sehr vielen Kunden eine zusätzliche 1 Liter Nachfülldose beim Kundendienstaufenthalt ihres Wagens mit verkauft. Dieses Angebot wurde in erster Linie von sehr Sicherheitsbewussten Kunden in Anspruch genommen. Zur Verwendung kamen diese Nachfülldosen so gut wie nie.

Dennoch ist das Nachschauen wichtig. Ich bin jetzt aktuell auf einen Gebrauchtwagen aufmerksam geworden, der eine angebrochene Oildose im Kofferraum hatte. Eine Angebrochene deutet dann schon eher auf einen Oilverbrauch hin. Ich habe im Motorraum noch den Oilzettel des letzten Kundendienstes geprüft und dabei festgestellt, dass eine andere Oilmarke beim Kundendienst verwendet wurde, als beim Nachfüllen.

Nachdem ich den Fahrzeugbesitzer darauf angesprochen habe, hat er mir bestätigt, dass sein Wagen ca. 1 liter Oil auf 1.000 km verbraucht. Er war unterwegs zu einem entfernten Termin und musste beim Tankaufenthalt an einer Raststätte Oil nachfüllen. Die Raststätte war von einem anderen Oilkonzern und daher die unterschiedlichen Oilmarken. Die Viskosität des Oils war aber die gleiche, und das ist wichtig.


Allerdings war ich nicht besonders begeistert von dem Umstand des Oilverbrauches, auch wenn so mancher Hersteller in seinen Unterlagen davon spricht, dass bis zu 1 liter auf 1.000 km normal sein können...